SLRG Solothurn


SLRG-Nidlenloch-Begehung vom 28.02.2004



Es ist immer wieder interessant, wie viele von denen die sagen "Ja klar ich bin natürlich dabei" oder "tolle Sache" dann letzten Endes wirklich dabei sind. Dieses Jahr fanden sich immerhin 4 hartgesottene (Rolf Würzer, André Dubois Matthias Kauffungen und ich) am Sonntag morgen um 08:15 bei der Seilbahntalstation in Oberdorf ein. Nach einem kurzen Ausrüstungs-Check war klar das alle gut ausgerüstet waren, vor allem mit einem guten Helm samt Helmlampe. Der nächste Treffpunkt war das Restaurant Hinterweissenstein. Dort wurden die notwendigen Formalitäten erledigt: Wir haben eine Ausstiegszeit definiert nach deren Ablauf die Rettungsgruppe alarmiert wird und der Schlüssel für das Nidleloch bezogen. Dies geschah übriges über dem Nebelmeer bei Sonnenschein und blauem Himmel. Die warme Ovo schmeckt unter diesen Bedingungen einfach doppelt so gut!

Schon zum dritten Mal fand dieser Anlass nun statt. Und wie alle Jahre fanden sich 4 Höhlenforscher zusammen um in die dunklen Gänge des Weissensteins vorzustossen. Es handelte sich dabei um Werner Aeberhard, Roman Sollberger, Rolf Würzer und mich.

Im Vorfeld gab das erste Datum viel zu reden, da etliche sagten, sie können nicht kommen, weil ja Fasnachts-Umzug sei. Kurzum wurde der Anlass um eine Woche verschoben. Wahrscheinlich haben die meisten Fasnächtler dies nicht gemerkt, denn es fand am Sonntag Morgen nur einer von ihnen den Weg zur Talstation in Oberdorf.

Am 28. Februar 2004 um 20 nach 8 waren wir vollzählig. Neuer Treffpunkt wurde das Restaurant Hinterer Weissenstein da Roman zu Fuss den Berg erklimmte und wir mit dem Sessellift. Im Restaurant angekommen, legten wir den Weg in der Höhle fest. Diesmal wollten wir eine etwas längere Route vornehmen als die letzten Jahre, deshalb gaben wir die Aufenthaltsdauer um einiges länger an.

Um halb 11 standen wir oben beim Eingang der Höhle, alle den Helm angezogen und das Licht eingeschaltet oder angezündet. Der Einstieg war dieses mal weniger eisig, als die letzten Jahre.

Kaum 2 Minuten in der Höhle, schon wurde es stockdunkel um mich herum. Irgend etwas mit meiner Lampe war nicht in Ordnung. Ich rief nach Werner, denn der war schon etwas vorausgegangen. Mit Hilfe seines Lichtes wechselte ich den ersten Satz Batterien. Da waren wohl alte Batterien dabei, denn normalerweise hält so ein Satz ca. 2 Stunden.

Den Jungfernschlupf bewältigten wir ohne grosse Probleme und kurz danach gelangten wir zu einer Verzweigung. Hier ging es weiter in den Himmelgang oder zum Labyrinth. Wir kletterten in den Himmelgang hinein. Nach kurzer Zeit stellte Roman fest, dass dieser Gang doch etwas enger ist, als sonst. So entschlossen wir uns, die Rucksäcke zu deponieren und so weiter zu gehen (oder zu kriechen). Da der Himmelgang eine Sackgasse ist, mussten wir früher oder später wieder bei unserem Gepäck landen.

Zurück vom Himmelgang kletterten wir durch das Labyrinth bis zum Forsterschacht wo wir, wie die letzten Jahre eine Mittagspause abhielten. Wenn man eine Zeit lang herumsitzt, wir es schon ein bisschen kalt. Denn in der Höhle ist es nur etwa 6 bis 8 Grad.

Gestärkt durch Speis und Trank kletterten wir die Leiter des Forsterschacht hinauf und weiter Richtung Labyrinth. Im Labyrinth machten wir nochmals halt in einer Halle. Manche meinten es sei die Helvetierhalle, aber sicher waren sie nicht. Es war auf alle Fälle ein grösseres Loch als sonst.

Von da aus führten verschiedene Wege (oder Mauselöcher) weiter. Während Rolf und ich uns hinsetzten, untersuchte Werner und Roman so einen Gang. Nach etwa 10 Minuten kam uns Werner aus einer anderen Richtung entgegen. Jetzt wusste ich, warum dieser Höhlenabschnitt Labyrinth hiess.

Der Rest des Weges aus der Höhle erfolgte zügig und bald sahen wir wieder Tageslicht. Diesmal war der Aufenthalt in der Höhle länger als die letzten Jahre. Wir waren gut 4 Stunden da drinnen. Im Restaurant stärkten wir uns für den Abmarsch Richtung Talstation. Dies war der Abschluss dieses Anlasses.

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Ich möchte dem Organisator Roman Sollberger danken für den gelungenen Anlass. Bis zum nächsten Jahr. Vielleicht dann mit ein paar Höhlenforschern mehr und mit einer Fondue-Pause in der Höhle.

André









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