SLRG Solothurn


Kanuplausch 2003



Kanuplausch in Grenchen:

Schon aus einiger Entfernung sahen wir Marianne Flückiger und Matthias Kauffungen vor dem Kajak-Haus in Grenchen stehen. Es war knapp vor 16.00 Uhr am Samstag, dem 26. Juli 2003. Wir, damit meine ich André Dubois und meine Wenigkeit Lotti Weber, waren ebenso gespannt darauf die Bekanntschaft mit den Kajaks und Kanus zu machen wie auch Fredy Beyeler mit seinen beiden Töchtern Andrea und Sabrina. Es fehlten noch der Initiator und Leiter Werner Aeberhard, sein Kollege Roman Sollberger und Marc Stolte. Kurze Zeit später waren wir komplett anwesend und das Abenteuer konnte beginnen!

Werni deckte uns mit wertvollen Hinweisen und Tipps zum Umgang mit einem Kajak ein. Alle schnappten sich eine passende Schwimmweste und schon waren wir auf dem Wasser.

Die meisten von uns hatten Erfahrung mit dem Wasser und mit Booten. Ja schon, aber nicht mit diesen unberechenbaren und widerspenstigen kleinen Kajakdingern. Einzelne von uns sassen nicht das erste Mal in einem solchen Schifflein. Die hatten es etwas einfacher mit dem Vorwärtsgleiten. Bei den Anderen.... Vereinzelt erinnerten die Steuerungsversuche an ein Schiffsrodeo. Kreuz und quer ging die Fahrt, wildes auf das Wasser schlagen (das ja nun wirklich nichts dafür kann) mit dem Paddel, ineinanderkrachen der Boote; man hörte verhaltenes Fluchen, jammern und stöhnen.

Aller Anfang ist schwer und nur die Übung macht bekanntlich den Meister. Nach und nach beruhigte sich die Szenerie, das Feld zog sich auseinander und es gelang schliesslich allen, in die von ihnen gewünschte Richtung zu fahren.

Die Sonne behielt nach wie vor die Überhand, die Gewitterwolken die so drohend am Himmel standen, blieben zurückhaltend und ruhig. Das bedeutete den Startschuss zum zweiten Teil unseres vergnüglichen Kanuplausches. Nach einer gut durchdachten Aufteilung von uns und den Kanus wurden diese gewassert. Matthias als Steuermann sass zusammen, im wahrsten Sinne des Wortes, mit Marianne und Marc in einem Boot. Andrea, ihr Vater Fredy, André, Roman und ich verteilten uns im grossen 10er Kanadier. Nicht so einfach, dieses Monstrum zu steuern! Habe ich mir sagen lassen. Jedenfalls steuerte Roman den Kahn mit Bravour um die, für uns unsichtbaren, Slalomstangen. Werni behielt von seinem Boot aus, zusammen mit Sabrina, den Überblick. Die kleine Bootskarawane schob sich Aareaufwärts auf der Suche nach einem geeigneten Lagerplatz. Diesen fanden wir in Form einer gut zugänglichen, sanft ins flache Wasser abfallenden Sandbank. Unverzüglich wurde der Gasgrill von Werner in Betrieb genommen. Fast alles wurde grilliert: Würste, Steaks, Spiessli, Peperoni, Maiskolben.....habe ich etwas vergessen? Es wurde still, das Essen schien allen zu munden und bis zum Einsetzen der Dunkelheit lagerten wir dort; plaudernd, verdauend, geniessend.

Dann kam die Zeit zum Aufbruch. Wir fuhren in die Dämmerung hinein, den Sonnenuntergang im Rücken. Ein Boot liess es sich nicht nehmen, dieses Schauspiel eingehender zu betrachten und setzte sich ab. Beinahe lautlos glitten wir über das spiegelglatte Wasser. Nur das leise Schmatzen beim Eintauchen der Paddel war zu hören. Ein besonderes Erlebnis, durch die Nacht zu paddeln!

Wohlbehalten erreichten wir alle unseren Ausgangspunkt. Wie ich hörte, hatten alle ihre Freude an diesem Anlass gehabt. Ich möchte mich noch einmal bei Werner für die Organisation bedanken und freue mich schon auf das nächste Mal wenn es heisst: Kanuplausch auf der Aare!




Lotti Weber









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