SLRG Solothurn


Schweizer Meisterschaft 2002



Anreise:
Die Anreise nach Wettingen gestaltete sich individuell und um ca. 18 Uhr am Freitag waren die Meisten schon am Aufbau ihrer Zelte beschäftigt. Anschliessend gingen wir in eine Pizzeria etwas essen. Als wir zu den Zelten zurückgingen, war auch der letzte Wettkämpfer eingetroffen. Wir starteten in zwei 4er Herrenmannschaften mit weiblicher Unterstützung. Solothurn 1 bestand aus Patrick, Sabina, Anette, Matthias G. und mir (André), Solothurn 2 aus Lotti, Fredy, Matthias K., Marc, Peter und Simon. Nicht zu vergessen der Fanclub bestehend aus Andrea, Marianne und Claudia.



1. Tag:
Die erste Disziplin war ABC nicht zu verwechseln mit RFT (Rettungsfreitauchen). Für alle die es noch nicht wissen ABC war früher GABI (gibt er Antwort ... usw.). Hier war Solothurn 2 besser als Solothurn 1. Zufall? Oder hatten wir sie unterschätzt? Nächster Wettkampf: Puppenstaffel. Die Rangordnung war wieder ins rechte Lot gerückt, Solothurn 1 klar vor Solothurn 2. 3. Wettkampf: Rettungsleine, die härteste Disziplin! Leider verpassten wir unser Ziel (unter 5 Minuten) ganz knapp. Wir waren aber trotzdem zufrieden. Rang 12 von 43. Solothurn 2 Rang 34.
Letzter Wettkampf für den heutigen Tag: Puppenschwimmen. Solothurn 1 kassierte 250 Strafpunkte wegen falscher Puppenübergabe. Von da an waren wir nicht mehr so richtig motiviert. Solothurn 2 hingegen schon. Sie waren auch ziemlich gut, wenn man bedenkt, dass sie nur etwa 2 mal miteinander trainiert haben. Das Fest am Abend mit einer tollen Tanzvorführung und anschliessend dröhnender Live Musik endete für die einen früher oder auch etwas später. Bis jetzt hatten wir Glück mit dem Wetter, ob es so blieb und wie die restlichen sportlichen Leistungen ausfielen das erfahrt ihr in Tag 2.

André



2. Tag:
An einem Sonntag vor 10:00 Uhr aufzustehen ist nicht jedermanns Sache. Entsprechend sahen wir auch aus, als wir um halb Acht aus den Zelten krochen. Aber wenigstens regnete es nicht, und das Frühstück stand kurz bevor. So zogen wir angetrieben vom Hunger zum Zmorge. Wie alles an dieser Meisterschaft war auch das Frühstück super organisiert. Wir mussten nicht lange anstehen, um ein gutes Sonntags Zmorge mit Kaffee und Gipfeli zu bekommen.
Nachdem sich alle gestärkt hatten, suchten wir wieder unseren Schattenplatz unter einem schönen Baum auf. Aber nix mit Rumliegen. Der erste Wettkampf an diesem Morgen war das Zielwerfen mit dem Rettungsball. Da wollten alle noch mal üben. Ich durfte selbst schon erfahren, wie peinlich es ist mit zwei Würfen 0- ja null- Punkte zu erzielen. So was hängt einem lange an. Diesmal lief es aber besser. André, Patrick, Sabina und ich holten 150 Punkte- keiner hatte 0 Punkte- was uns für Rang 12 reichte. Solothurn 2 hatte weniger Glück und schaffte Rang 29 mit 100 Punkten. Zum Vergleich: Wenn alle gut getroffen hätten, wären 240 Punkte möglich. Da werden wohl im Sommer wieder viele Rettungsbälle durch die Badi in Solothurn fliegen. Als Nächstes war die Rettungsstaffel an der Reihe. Da hatten wir in den letzten Jahren nicht so gut abgeschnitten. Aber diesmal hatten wir gut trainiert und auch die optimale Aufstellung gefunden. Die harten Trainings- Merci Annett!- haben sich gelohnt, ein sehr guter Rang 13 für Solothurn I. Und zwar um fast 10 Sekunden schneller als im letzten Jahr. Unsere "Oldies" konnten sich den 28. Platz erkämpfen, was auch eine starke Leistung ist.
Die folgende Wettkampfdisziplin bereitete den jungen Wilden von Solothurn I etwas Bauchschmerzen. Es ging um die RFT- Staffel, d.h. Schwimmen und Tauchen mit Maske, Schnorchel und Flossen. Und Solothurn II wurde ja hauptsächlich aus Mitgliedern der Tauchgruppe rekrutiert. Wir wollten unsere Ehre retten und schneller sein als die Oldies, die trainieren aber das Flossenschwimmen öfters. Es hat dann doch knapp gereicht- wir waren aber nur mickrige 5 Sekunden schneller. Rang 20 für Solothurn I und Rang 25 für Solothurn II lautete die Reihenfolge.
Erst als Alle etwas Hunger bekamen, merkten wir, dass schon Mittagszeit war. Und prompt wurde aus dem Lautsprecher verkündet, dass das Essen parat sei. In einer riesigen Pfanne wurde über einem offenen Feuer Rissotto für die Wettkämpfer gemacht. Das sah schon toll aus, eine Pfanne mit 3 Meter Durchmesser, zwei kräftige Kerle, die das Rissotto mit Schneeschiebern umgerührt haben. Und dazu noch der Geruch vom Feuer und vom Essen, das übrigens sehr gut war.
Den Abschluss dieser Schweizermeisterschaft bildete wie gewohnt die Rettungsbrettstaffel. Da sind wir Solothurner immer recht stark gewesen, da wir ja mit der Aare einen wunderbaren Trainingsplatz haben. In diesem Jahr waren wir aber etwas faul gewesen und hatten nie richtig Zeit gefunden, um mal von der Badi zur Bootswerft Lehmann zu paddeln. Das hat sich dann auch gerächt. Wir kamen "nur" auf den 12. Platz. Unsere Oldies hatten ein paar Schwierigkeiten mit dem Brett, meistens lagen sie viel zu weit hinten, und mussten sich mit Rang 40 begnügen.
Nach unserem letzten Wettkampf gingen wir zum Zeltplatz, um unsere Zelte abzubrechen. Wir verstauten auch gleich alles in den Autos und trafen uns zur Siegerehrung der Badi wieder. Am Ende der Zeremonie traten wir wieder in kleinen Gruppen die Heimreise nach Solothurn an.
Im Gesamtklassement konnte Solothurn I nur den 18. Platz erreichen. Die 250 Strafpunkte haben uns um 5 Platze nach hinten geworfen. Solothurn II erkämpfte den 33. Platz von 43 Mannschaften. Trotz der bitteren Pille, gemeint sind die Strafpunkte, hatten wir Alle viel Spass an diesen Wettkämpfen, die übrigens vom Gastgeber, der Sektion Baden- Brugg, absolut superorganisiert wurden. Ich hoffe, dass wir auch nächstes Jahr wieder mit 2 Teams starten können, es ist einfach schöner, wenn die Gruppe etwas grösser ist und man sich auch gegenseitig anfeuern kann. Im 2003 wird das Ganze von der Sektion Glarus organisiert. Ich freue mich schon drauf, mit den Vereinskollegen vor einer tollen Kulisse, einen schönen Wettkampf zu erleben. Also bis zur nächsten "Schweizerischen"!

Matthias









Zurück an den
Anfang des Dokuments

© Schweizerische Lebensrettungs-Gesellschaft SLRG, Sektion Solothurn